Das Schwinden der Freiheit
MM Verlag, 3. Auflage, 2011 Amazon.de
Kurzbeschreibung:
Unsere Freiheit verdampft. Ursachen sind ein Staat und ein Europa, die zu einer “fürsorglich” gebärdenden Diktatur mutieren. Der Staat reguliert und kontrolliert immer mehr und überschwemmt die Bürger mit Gesetzen und Verordnungen.
Das Ganze führt soweit, dass sich in der Gesellschaft ein repressionsfreier Diskurs nicht mehr führen lässt. Es regiert das “man”, und es wird mit harter Sanktion belegt, wer von dem Grundrecht der Meinungsfreiheit Gebrauch macht und sagt, was er denkt. Auf der Strecke bleiben dadurch zwei Güter, für die zu kämpfen jeder Einsatz lohnt: Freiheit und Wahrheit.
Den Autoren dieses Bandes reicht es! Sie haben genug von Parteien und Medien, die uns aufzwingen, wie zu denken und zu reden ist. Sie haben genug von einer Gleichheitsideologie, die vorgibt, unterschiedliche Geschlechter seien bloß ein Einfall herrschsüchtiger Männer.
Sie wehren sich gegen Kirchenfeindlichkeit, die Einschränkung ihrer Religionsfreiheit als Christen, Abtreibung und Euthanasie sowie gegen den neuen Antisemitismus der Linken. Sie wehren sich gegen eine ausufernde Kriminalität, Überfremdung, Aggression und Arroganz vieler Migranten der dritten Generation, gegen Islamisierung und den verschämten Umgang mit der eigenen Kultur und Identität.
Ein Buch, das sich entschieden gegen die leise Diktatur der Freiheitsfresser wehrt. Mit Beiträgen von Hartmut Bachmann, Wladimir Bukowski, Stefan Herre, Dr. Karin Jäckel, Martin Kastler, André F. Lichtschlag, Jürgen Liminski, Nathanael Liminski, Alexandra Maria Linder, Michael Müller, Dagmar Neubronner, Chaim Noll, Carsten Ostrowski, Hanna Pabst, Dr. Andreas Püttmann, Joseph Kardinal Ratzinger, Claudius Rosenthal, Dr. Ekkehart Rotter, Prof. Dr. Armin Schwibach, Maria Steuer, Dr. Hans Thomas, Dr. Udo Ulfkotte, Juana van der Weyden.
Pressestimmen:
“Haben 1989 nicht Demokratie und Freiheit gesiegt, sondern nur Aldous Huxleys Vision einer ‘Schönen neuen Welt’ über das düstere Zukunftsbild eines George Orwell triumphiert. Bei Huxley ist der Massenkonsum an die Stelle Gottes getreten, das öffentliche und das private Leben bis ins kleinste Detail durchrationalisiert, Konflikte werden durch eine Massendroge namens Soma eingeschläfert. Im Ergebnis haben die Menschen gelernt, ihre Versklavung aufrichtig zu lieben. Soweit sind wir noch nicht, doch der Sammelband Die leise Diktatur trägt eine Fülle von Argumenten zusammen, die das von Herausgeber Michael Müller beschworene Bild einer Invasion der Freiheitsfresser rechtfertigen. In 28 Einzelbeiträgen, die in vier Kapitel – ‘Politik und Medien’, ‘Erziehung und Familie’, ‘Integration und Islam’ sowie ‘Kirche und Kulturkampf’ gegliedert sind, zeigen die mehrheitlich christlich motivierten Autoren die entsprechenden Tendenzen in Politik und Gesellschaft auf. Berichte über Klimakatastrophen, Kindesmißbrauch, Terrorismus oder Rechtsextremismus halten die Bürger in wohltemperierter Aufregung. Wohltemperiert deshalb, weil parallel dazu suggeriert wird, daß die Lage zwar ernst, doch beherrschbar sei, wenn man nur dem Staat die nötigen Mittel zur Verfügung stelle. Mit jeder Gesetzesänderung aber verkleinert sich der Freiheitsraum. Andererseits würgen Politik und Medien jede Diskussion darüber ab, ob die Fehlentwicklungen überhaupt existieren oder ob sie sie selber begünstigen, etwa die Islamisierung der Gesellschaft.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Invasion inzwischen auch von außen kommt, doch ursächlich und primär kommt sie aus uns selbst. Der Journalist Claudius Rosenthal, der unter Jürgen Rüttgers in der Düsseldorfer Staatskanzlei tätig war, verweist auf Fjodor Dostojewskis Roman Die Brüder Karamasow . In der Parabel vom Großinquisitor prophezeit er, daß die Menschen vor ihren Unterdrückern auf die Knie fallen und sie bitten werden: ‘Knechtet uns lieber, aber macht uns satt!’ Heute, in der Postmoderne, darf jeder einzelne sich als gottberufen fühlen. Heillos überfordert, bleibt er ein Anhängsel der Konsum- und Meinungsindustrie. Diese wacht eifersüchtig über ihre Macht und will alles nivellieren, was einen Bezugspunkt außerhalb des Kreisverkehrs der Ware und des ‘demokratischen Konsenses’ bietet. Das ist, wie in mehreren Beiträgen gezeigt wird, das tiefere Motiv hinter der Kampagne gegen die katholische Kirche, für die der sexuelle Mißbrauch von Schutzbefohlenen nur den Anlaß liefert.
Der libertäre Andre F. Lichtschlag bestreitet in seinem Aufsatz ‘Markt und Moral’ den schlichten Dualismus von herzlosem Manchester-Liberalismus und humanistischem Sozialstaat. Letzterer hat sich zum Monster entwickelt, der Wohlstand und Freiheit zerstört. Um sich zu finanzieren und zu legitimieren, zieht er immer mehr Macht an sich. Das reicht von der Beseitigung des Bankgeheimnisses über das Rauch- bis zum Meinungsverbot. Lichtschlag konstatiert einen ‘Überwachungsstaat’ und wirft die Frage auf, wozu dieser seine Daten und Informationen nutzen wird, wenn erst die maroden Sozial-, Gesundheits- und Finanzsysteme wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Schon heute säßen Hunderte Menschen in ‘politischer Haft’, und zwar ‘alleine deshalb, weil sie eine falsche Meinung haben’. Die meisten mögen unsympathische Zeitgenossen sein, aber: ‘Heute trifft es ein paar durchgeknallte Nazis. Und morgen?’
Der bekannte Dissident Wladimir Bukowski, der schon zu Sowjetzeiten kein Blatt vor den Mund nahm, redet auch heute Klartext: über die EU, die sich für ihn in Richtung einer diktatorischen und quasi-kriminellen Vereinigung entwickelt. Die Bürger zahlten Steuern an Nationalstaaten, die weder über ihre Gesetze noch über ihre Territorien herrschten. Die Herrschaft läge bei der Bürokratie, die einen ‘Staatsstreich in Zeitlupe’ betreibe, die gewachsenen Kulturen zerstöre und den Boden für die zunehmende Islamisierung bereite.
Der Rundfunkjournalist Jürgen Liminski entdeckt hinter der aufdringlichen Fürsorglichkeit des Staates und der geplanten flächendeckenden Krippen- und Ganztagsbetreuung der Kinder die Absicht der ‘totalen Vergesellschaftung und Instrumentalisierung des Menschen’. Die Familie soll aufgelöst, ihre Mitglieder partikularisiert werden. Andere Beiträge berichten vom Mißbrauch des Instruments amtlicher Kindesentziehung, über die Ausgrenzung der Väter und die Gender-Ideologie…
Der Publizist Udo Ulfkotte und der Historiker Ekkehart Rotter beschreiben das Vordringen der Scharia in Europa und Deutschland…
Thorsten Hinz, Junge Freiheit, 1 Oktober 2010
“‘Doch dass die Kommission und andere europäische Institutionen sich zu den Bannerträgern und weiter noch zu Akteuren und Motoren eines Wandels der öffentlichen Meinung machen, entspricht nicht der Vorstellung von einer politischen Integration, sondern eher der einer politischen Unterwerfung.’ Der fränkische Europaparlamentarier und Paneuropäer Martin Kastler legt mit seinem Beitrag über die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten den Finger in eine der tiefen Wunden der europäischen Integration. Mehr und mehr entwickelt sich die Europäische Union zu einem gesellschaftspolitischen Projekt, das die eigentlichen europäischen Werte und Traditionen verkehrt. Das Beispiel der Antidiskriminierungsrichtlinien ist nur eines von vielen für diesen Trend, dem auch die christdemokratischen, bürgerlich konservativen Parteien – von einzelnen Persönlichkeiten abgesehen – nichts mehr entgegenzusetzen haben.
In 28 Beiträgen setzen sich die Autoren von Die leise Diktatur mit schon vollzogenen oder aktuellen politischen Entwicklungen auseinander, die alle einen gemeinsamen Inhalt haben: die Aushöhlung und Beseitigung der bürgerlichen Freiheiten, die zunehmende Intervention der staatlichen Bürokratie in das Leben und Denken der Menschen, die Ausbreitung des neuen Totalitarismus…
In vier Kapiteln werden insbesondere die Themen ‘Politik und Medien’, ‘Erziehung und Familie’, ‘Integration und Islam’ sowie ‘Kirche und Kulturkampf’ behandelt. Da beschreibt etwa Hartmut Bachmann im Vergleich zwischen deutscher Verfassung und politischer Wirklichkeit, wie die Parteien die Allmacht an sich gerissen haben (ähnliches gilt übrigens für Österreich aber auch die Gesamtheit der Europäischen Union), da beschreibt Karin Jäckel anhand konkreter Beispiele wie in Deutschland das Jugendamt Familien brutal zerstört, da setzt sich der Herausgeber Michael Müller selbst mit der gesellschaftszerstörerischen Wirkung nicht integrationswilliger muslimischer Immigranten auseinander, oder beschreibt Nathanael Liminski von der ‘Generation Benedikt’ die massiven Angriffe auf christliche Konferenzen und Werte.
Die Antworten auf all die bereits real existierenden Angriffe auf die Freiheit geben die Autoren der sechs Beiträge in der Einleitung: Bekenntnis zu den christlichen Werten. Die Herausforderung für uns alle besteht in der ‘Tapferkeit – die Kardinaltugend der Freiheit’, um es mit der Überschrift des Beitrages von Andreas Püttmann zu sagen.”
Rainhard Kloucek, PaneuropaMagazin, 5/2010
Über den Herausgeber:
Michael Müller wurde 1958 in Aachen geboren und machte 1976 sein Abitur. Nach dem Studium der Geschichte, Romanistik und des Öffentlichen Rechts an den Universitäten Köln und Bonn gründete er 1987 die Agentur für Publizistik und Reportagen und 1991 den MM Verlag. Michael Müller ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
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